Rot wie die Liebe? Im heutigen Quick Tipp möchte ich ein paar Tipps mit dir teilen, wie du rote Farben zum Leuchten bringst und das am Beispiel dieser roten Mohnblüten (Original hier)
Kräftige Rottöne
Ein reiner Rotton lässt sich schwer mischen. Ich nutze sehr gern reine vorgemischte Rottöne wie Cadmium Free Red Deep oder Winsor Red (beide von Winsor Newton). Auch ein Geranienrot oder Scarlet Lake wirken sehr schön kräftig. Wenn ich ein Rot selbst mische, dann nutze ich am liebsten zum Beispiel Cadmium Free Lemon und Opera Rose.
Wie bekomme ich mein Rot leuchtend?
Über Kontraste kann man einem Farbton mehr Leuchtkraft vermitteln. Der wohl bekannteste Farbkontrast ist da der Komplementärkontrast - also ein Kontrast von zwei im Farbkreis gegenüberliegenden Farben. Bei leuchtend roten Mohnblüten wäre das dann ein Grün.
Auch ein Hell-Dunkel Kontrast lässt eine Farbe leuchten. So kann ein und das selbe Rot umrahmt von Weiß oder Schwarz ganz anders wirken. Ebenso wie neben anderen Farben, wie Blau oder Gelb, oder Farbnuancen, also beispielsweise Orangtönen.
Sättigung raus, Leuchtkräft rein
Auch durch das Verringern der Farbsättigung kann der gleich Farbton, der nebenan liegt, satter wirken. Nutze dazu entweder mehr Wasser und verdünne den Rotton oder breche ihn etwas indem du eine andere Farbe zu dem Rot dazu gibst.
Lust auf mehr?
Lerne, wie du eine Orchidee mit Aquarellfarben malen kannst und lade dir hier die kostenlose Anleitung herunter.
Übrigens: Die Anleitung richtet sich an Aquarellerfahrene.
Auch eine Dotcard kann dir helfen, deine Farben zu verstehen. Meine Dotcard ist von Winsor und Newton. Die Farben sind hier auf eine Klappkarte aufgetragen und du kannst sie ganz einfach mit dem Aquarellpinsel und Wasser anlösen und im jeweiligen Farbfeld verteilen. In der Übersicht siehst du dann nicht nur alle Farben, sondern hast auch einen direkten Vergleich bzw. Farbverlauf von warm zu kalt.